... Yoga Lehrerin Noemi Vogt!
Noemi Vogt ist leidenschaftliche Yoga-Lehrerin aus Frankfurt am Main und legt bei ihren Yoga-Sessions besonderen Wert auf einen ganzheitlichen Ansatz für eine bewusste und achtsame Lebensweise. Ich habe mich mit Noemi unterhalten und mal nachgefragt, wie sie zu dem Weg gekommen ist und was das genau für sie bedeutet. Natürlich wollte ich auch noch wissen, ob sie Tipps hat, wie auch andere diesen Ansatz leben können und in ihren Alltag integrieren. Viel Spaß beim Lesen!
Hallo Noemi! Schön, dass du da bist. Auf deiner Website schreibst du ganz oben “I changed my thinking. It changed my life.” (Ich änderte mein Denken. Das änderte mein Leben). Das ist eine starke Aussage! Wie kamst du darauf, dich mit einem ganzheitlichen Ansatz für eine bewusste und achtsame Lebensweise zu beschäftigen? Gab es da ein Schlüsselerlebnis oder war das mehr ein schleichender Prozess für dich?
Für mich war das mehr ein schleichender Prozess. Ich habe etwa 8 bis 9 Jahre in der Industrie gearbeitet. Das waren stressige Jahre und ich habe festgestellt, dass Stress absolut nicht meins ist. Jeder ist da ja ein bisschen anders gestrickt, aber ich habe mich nach und nach gefragt, ob es wirklich das Richtige ist, wenn die Leute gehetzt durch das Leben gehen und nur für den Urlaub leben, beziehungsweise von einem wichtigen Ereignis zum nächsten. Von einem Urlaub zum nächsten, vom Abi zum Studium, zum ersten Job und dann zur ersten Beförderung. Ich war mir sicher, dass es da für mich noch mehr gibt. Dass es viel mehr geben muss, was dazwischen passiert. Und dann kam für mich der Punkt, an dem ich alle Zelte abgebrochen habe und auf Weltreise gegangen bin.
Das mit dem stressigen Alltag und die Frage nach dem “mehr im Leben” beschäftigt glaube ich viele Menschen. Mich persönlich auch. Inwiefern hat die Reise dich und deine Einstellung zum Leben denn verändert?
Ich habe auf der Reise jeden Tag Yoga gemacht und habe meditiert. Das hat mir noch mehr verdeutlicht, dass ich auch zu Hause in meinem Alltag etwas ändern möchte und dass das nicht nur so ein Urlaubsgefühl ist, was ich habe. Ich bin einfach ein Peoples Mensch und möchte das auch in meiner Arbeit und in meinem Alltag so leben. Deshalb habe ich nach meiner Reise beschlossen, nur noch eine 80% Stelle anzunehmen und habe zeitgleich eine Ausbildung zur Yoga-Lehrerin angefangen. Und während der sechs Monate Ausbildung ist mir dann nach und nach bewusst geworden, dass Yoga viel mehr ist, als einfach nur runterkommen. Es ist tatsächlich eine Lebenseinstellung. Und das ist auch das, was ich gerne weitergeben möchte. Ich möchte Menschen den Stress nehmen und ihnen mit meiner Leidenschaft und meinen Erfahrungen aus dem stressigen Berufsalltag Denkanstöße mit auf den Weg geben.